Ausgabe 13/2022
Sehr geehrte Kollegen,
immer dann, wenn es Anzeichen einer Annäherung zwischen den Kontrahenten Russland und Ukraine gibt, steigen die Aktienkurse und der Goldpreis korrigiert, und umgekehrt bei verhärteten Positionen. Letztlich gehen die Kämpfe mit unverminderter Härte weiter und die Vorstellungen der Verhandlungspartner liegen so weit auseinander, dass eine Lösung von territorialen Fragen in naher Zukunft unwahrscheinlich ist. Zwar gab es letzten Dienstag beim Treffen in der Türkei erstmals Lösungsvorschläge, die diskutiert wurden, aber ob den Vorschlägen auch Taten folgen werden ist völlig offen. Die Realität war bisher die, dass Putin bereits lügt, wenn er die Mundwinkel bewegt. Außerdem kann es sein, dass die sporadischen Verhandlungen auf russischer Seite lediglich den Zweck haben, Zeit zu gewinnen, um die militärischen Angriffe besser zu organisieren. Letztlich ist es doch so, dass niemand eine verlässliche Prognose darüber abgeben kann, wie lange der Krieg in der Ukraine noch dauern wird. Für uns verbietet es sich deshalb, aufgrund von Meldungen über das Kriegsgeschehen Investitionsentscheidungen zu treffen.