Ausgabe 20/2023

Sehr geehrte Kollegen,

da bis zum 1. Juni und möglicherweise darüber hinaus an der Börse von nichts anderem geredet wird als von der Schuldenobergrenze („debt ceiling“), möchten wir an dieser Stelle mit einigen Irrtümern aufräumen. Zunächst einmal werden nach einer Einigung zwischen Demokraten und Republikanern über eine Anhebung der Schuldenobergrenze die grundsätzlichen Probleme einer „Überschuldung“ nicht gelöst sein. Ein „Schuldenproblem“ wird niemals dadurch gelöst, indem noch mehr Schulden gemacht werden. Letztlich wird nur ein kurzfristig auftretendes Problem, nämlich die drohende Zahlungsunfähigkeit, dadurch gelöst, dass auf längere Sicht ein noch größeres Problem geschaffen wird

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Ausgabe 19/2023

Sehr geehrte Kollegen,

in der letzten Ausgabe des „Inside Guide“ hatten wir darauf hingewiesen, dass man in den USA mit dem „Gelddrucken“ und dem „Schuldenmachen“ „den Bogen überspannt hat“. Da man die aggressive Geld- und Fiskalpolitik nicht wie bisher fortsetzen kann, ist eine Drosselung der Fiskalpolitik und eine fortgesetzt restriktive Geldpolitik notwendig. Beides dürfte der Wirtschaft und den Aktienmärkten schaden. Von dem „blinden Optimismus“, den viele Anleger und Analysten an den Tag legen, halten wir deshalb nicht viel.

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