Ausgabe 04/2025

Sehr geehrte Kollegen,

es ist so weit: Der „Messias“ und „Heilsbringer“ ist mit seiner als „Zorro“ verkleideten Ehefrau Milania im „Oval Office“ gelandet: In nur „24 Stunden“ hat er den Ukraine-Krieg beendet, die „Klimaerwärmung“ gestoppt, die Gefahr von Pandemien beseitigt, „Recht und Gesetz“ durch die Begnadigung von 1.500 verurteilten Straftäter wiederhergestellt und die Inflation besiegt. Und noch mehr Wunder stehen an: Die US-Staatskasse ist demnächst saniert, die USA sind demnächst frei von Ausländern und Kanada, Grönland und Panama werden „eingemeindet“. Der Rest der Welt erstarrt in Ehrfurcht, die „Financial Community“ quittiert die Ankunft des „Heilands“ mit steigenden Kursen, „Best BuddyElon Musk salutiert mit Hitlergruß und den Rechtspopulisten dieser Welt treibt es vor Glück die Tränen in die Augen. Und was jetzt? 

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Ausgabe 03/2025

Sehr geehrte Kollegen,

am letzten Mittwoch hat die Veröffentlichung der US-CPI Daten (Konsumentenpreisindex) für einen kräftigen Kursaufschwung an den Aktienmärkten geführt (Nasdaq + 2,45 %, S & P 500 + 1,83 %, Dow Jones Industrials + 1,65 %). Geholfen haben auch die guten Quartalsergebnisse der amerikanischen Großbanken und die damit verbundenen Kursgewinne (Citigroup + 6,49 %, Wells Fargo + 6,69 %, Goldman Sachs + 6,02 %). Die Kurssprünge bei den Banken sind leicht nachvollziehbar. Die Zinsstruktur hat sich in den letzten Monaten sukzessive ausgeweitet. Nachdem sie jahrelang invers war, liegt sie jetzt bei + 34 Basispunkten (Renditedifferenz zwischen 10 j. und 2. J. US-Treasuries). Für die Banken ist die steilere Zinskurve doppelt positiv. Zum einen profitieren sie von der „Fristentransformation“ (kurzfristig refinanzieren, langfristig verleihen) und zum anderen signalisiert eine wieder positive Zinsstruktur ein geringeres Rezessions-Risiko und damit geringere Zahlungsausfälle. Banken profitieren auch von den erwarteten Deregulierungsmaßnahmen durch die Trump-Administration. Auch das hochprofitable M & A – Geschäft der Banken könnte einen neuen Aufschwung erleben.

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Ausgabe 02/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Entwicklungen an den Börsen werden entscheidend durch die „Aktivitäten“ des neu gewählten US-Präsidenten beeinflusst. Am 20. Januar erfolgt die Amtseinführung von Donald Trump, und erst danach wird sich zeigen, was „Realität“ und was „Sprücheklopferei“ ist. Was die Herangehensweise bei der Geldanlage angeht, orientieren wir uns an dem bedeutendsten Philosophen der Neuzeit, Immanuel Kant (1724 – 1804). Von Kant stammt nicht nur der „kategorische Imperativ“, sondern auch die Vorgehensweise zur Erlangung von „Erkenntnissen“. Seine ganze Philosophie dreht sich um die 4 Fragen

  • Was kann ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was ist der Mensch?

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Ausgabe 01/2025

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns nach unserer Weihnachtspause zurück und wüschen Ihnen zunächst einmal ein gesundes und glückliches Neues Jahr! Wir blicken auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2024 zurück und sind gespannt, ob in 2025 eine ähnlich gute Performance möglich ist.Im letzten Jahr dürften Ihnen mit unserer Hilfe erhebliche Vermögenszuwächse gelungen sein. In diesem Jahr sollten Sie in erster Linie darauf achten, dass das Erreichte gesichert und nicht durch „Übermut“ wieder verspielt wird.

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Ausgabe 40/2024

Sehr geehrte Kollegen,

dies ist die 40. und damit letzte Ausgabe des „Inside Guide“ für dieses sehr erfolgreiche Börsenjahr. Die nächste Ausgabe des „Inside Guide“ erscheint planmäßig am 7. Januar mit Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick für das Jahr 2025. Wir wünschen Ihnen schon jetzt ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr. Vor allem wünschen wir Ihnen aber beste Gesundheit und Zufriedenheit.

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Ausgabe 39/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Masse der Analysten sieht tendenziell günstige Perspektiven für die US-Aktienmärkte. Hintergrund für diesen Optimismus sind die von Donald Trump angekündigten Steuersenkungen für Unternehmen. Zahlen die Unternehmen kaum noch Körperschaftssteuern, dann steigt automatisch der Netto-Gewinn der Unternehmen. Die PE-Ratios sinken und die Kurse steigen, so die Kalkulation. Außerdem soll es üppige Deficit-Spending-Programme zur Ankurbelung der US-Wirtschaft geben. Von solchen Programmen könnten auch mittlere und kleinere Unternehmen profitieren. Die meisten Analysten sehen aber auch, dass die Belebung der Wirtschaft durch eine aggressive Fiskalpolitik der Trump-Administration ein Strohfeuer sein könnte. Längerfristig könnte die ausufernde Staatsverschuldung der USA massive Probleme bereiten.

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Ausgabe 38/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die erste Reaktion der Märkte auf den Wahlsieg von Donald Trump haben wir gesehen; ob sie schon richtungsweisend für das sind, was noch auf uns zu kommt, das wird sich zeigen. Jubeln können vor allem die Trump-Unterstützer aus dem Klub der Milliardäre. Insbesondere Elon Musk darf auf Deregulierung bei Robo-Taxis und auf steuerliche Entlastungen hoffen. Elon Musk hat auch dafür gesorgt, dass der neue US-Präsident in Sachen Kryptowährungeneingenordet“ wurde. Jetzt wird Elon Musk auch noch als „Sparkommissar“ und „Regulierungsentrümpler“ in der neuen US-Regierung in Szene gesetzt. Man kann sich gut vorstellen, wo dann „gespart“ und wo „gefördert“ wird. Mit Elon Musk macht Trump praktisch den „Bock zum Gärtner“. In der Klima- und Umweltpolitik wird Trumpdie Uhren wieder zurückdrehen“. Windkraftunternehmen und Solarindustrie dürfen sich „warm anziehen“. Für Öl-, Gas- und andere Rohstoff-Unternehmen wird Trump die Anforderungen an den Umweltschutz abbauen. „Warm anziehen“ müssen sich auch Migranten und in den USA lebende Ausländer. Verantwortlich für Grenz- und Immigrationsfragen wird nämlich der „HardlinerThomas Homan. In der ersten Trump-Regierung hatte Homan dafür gesorgt, dass Kinder von Eltern getrennt und in Käfigen eingesperrt wurden. Jetzt hat Homan angekündigt, er wolle ganze Familien mit ihren in den USA geborenen Kinderndeportieren“. „Deportieren“ möchte er zuerst 1 Mio. Ausländer, die angeblich alle straffällig geworden sind. Weitere 12 Mio. Menschen sollen dann folgen.     

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Ausgabe 37/2024

Sehr geehrte Kollegen,

Donald Trump wird der nächste Präsident der USA und die Republikaner haben die Mehrheit im Senat und vermutlich auch im Repräsentantenhaus gewonnen. Das war ein „totaler Sieg“ für einen üblen Populisten, und eine „totale Niederlage“ für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Ehrlichkeit und Seriosität. Der berühmte Maler Max Liebermann (1847 – 1935) hat beim Betrachten eines Fackelzugs zu Adolf Hitlers Machtübernahme die Situation so kommentiert:

Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte“  

Eine treffendere Beschreibung der „Machtübernahme“ durch Donald Trump ist uns auch nicht eingefallen. Ob alles so schlimm wird, wie man befürchten muss, wird man sehen. Trump ist unberechenbar und völlig beratungsresistent, sodass auch positive Überraschungen möglich sind

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