Ausgabe 18/2024

Sehr geehrte Kollegen,

in der letzten Woche haben die letzten 6 der von uns empfohlenen Minengesellschaften ihre Quartalszahlen vorgelegt. Es ist naheliegend, dass wir uns in dieser Ausgabe des „Inside Guide“ auf die Thematik Minengesellschaften fokussieren möchten. Wir hatten die Prognose abgegeben, dass in diesem Jahr die „Minen-Branche“ besser performen wird als alle anderen Branchen. Den Hauptgrund für diese Annahme sehen wir darin, dass der Goldpreis neue historische Höchstkurse erklommen hat, die Minengesellschaften diesen Kursaufschwung aber bisher nicht nachvollzogen haben. Da die Edelmetallpreise die Gewinnmargen der Minenbetriebe entscheidend beeinflussen, sollte sich das im Zahlenwerk der Minengesellschaften niederschlagen und zu steigenden Kursen der Minen-Aktien führen. Tatsächlich ist bisher das genaue Gegen teil passiert. Von den in den letzten 5 Jahren erreichten Höchstkursen ging die Reise, wie die Tabelle unten zeigt, talwärts (Alle Kurse in der Tabelle in US-$).   

Weiterlesen

Ausgabe 17/2024

Sehr geehrte Kollegen,

am Mittwoch gab es die Zinsentscheidung der FED und die Kommentare dazu von Jerome Powell. Die Leitzinsen bleiben auf dem höchsten Stand seit 20 Jahren, also bei 5,25 – 5,50 %. Powell erklärte, dass die Entwicklung in Sachen „Inflation“ in die falsche Richtung führe. Man werde deshalb die Leitzinsen weiter auf dem aktuellen Niveau beibehalten. Bis es zu einer Leitzinssenkung kommen könne, werde man noch sehr viel länger warten müssen, als man das bis vor kurzem noch gedacht hatte. Die FED könne sich auch nicht von anderen Notenbanken beeinflussen lassen, die inzwischen verstärkt über Leitzinssenkungen nachdenken. Die Wirtschaft der USA wachse sehr viel stärker und der Arbeitsmarkt sei sehr viel stabiler als in anderen Ländern.

Weiterlesen

Ausgabe 16/2024

Sehr geehrte Kollegen,

der kräftige Anstieg der Renditen bei US-Treasuries hat zu den längst überfälligen Korrekturen an den Märkten geführt. Der Goldpreis war deutlich über das von uns formulierte Kursziel von 2.320 $/Unze hinausgeschossen und dürfte sich jetzt auf diesem Niveau stabilisieren. Bei der Beurteilung der Aktienmärkte ist die Sache etwas komplizierter. Einige Aufwärtstrends wurden signifikant verletzt und die Strategie der größten Aktienfonds und deren Analysten durch das „Pushen“ der „Magnificent 7“ – Aktien die Aktienmärkte nach oben zu „manipulierenhat zuletzt nicht mehr richtig funktioniert.

Weiterlesen

Ausgabe 15/2024

Sehr geehrte Kollegen,

aktuell dominiert an den Märkten (neben dem potenziellen Flächenbrand im Nahen Osten) vor allem ein Thema, nämlich das ThemaInflation“. Die Aktien- und Bondmärkte hatten seit Jahresbeginn davon profitiert, dass man glaubte (wir nicht), dass die Inflation weitgehend besiegt sei und dass die FED die Leitzinsen in diesem Jahr mehrfach senken würde. Zu Beginn des Jahres ging man ernsthaft davon aus, dass die FED, beginnend im März, die Leitzinsen 7-mal um jeweils 25 Basispunkte senken werde. Diese „Zinseuphorie“ wurde dann von Woche zu Woche etwas „zurückgeschraubt“ und nach den letzten „Inflations-Daten“ ist bei den Marktteilnehmern die Erkenntnis gereift, dass es in diesem Jahr möglicherweise überhaupt keine Senkung der Leitzinsen geben könnte.

Weiterlesen

Ausgabe 14/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch für März hat die Märkte schockiert: Die Renditen an den Bondmärkten legten noch einmal kräftig zu, der US-Dollar erholte sich und die Aktienmärkte brachen ein. Auch der Goldpreis korrigierte, aber nur moderat. Die milde Korrektur beim Goldpreis wurde allerdings durch den Anstieg des US-Dollars überkompensiert, sodass der Goldpreis in €uro an diesem Mittwoch trotzdem noch ein neues „Alltime High“ von 2.182 €/Unze erreicht hat. Am Donnerstag und danach ging dann beim Goldpreisrichtig die Post ab“: Es gab sowohl in US-Dollar als auch in €uro neue „Alltime Highs“, und zwar 2.431,82 $/Unze resp. 2.286,88 €/Unze!

Weiterlesen

Ausgabe 13/2024

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns aus den Osterferien zurück und stellen fest, dass unsere positive Einschätzung für Gold berechtigt war. Wir hatten einen Kursanstieg auf ein Zwischenhoch von 2.320 $/Unze prognostiziert, und dieser Kurs wurde am letzten Freitag bereits übersprungen. Mit 2.330,58 $/Unze resp. 2.150,58 €/Unze wurden neue „Alltime Highs“ erreicht. Der Wert unseres Muster-Depots lag zum Wochenschluss bei 312.728 €. Was war eigentlich die Ursache für den rasanten Preisanstieg?

Weiterlesen

Ausgabe 12/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Bank of Japan (BoJ) hat in einem historischen Schritt ihre Geldpolitik geändert. Am 19. März hat die BoJ nach 17 Jahren ihren (negativen) Leitzins von – 0,1 % auf 0,0 % bis 0,1 % erhöht. Die BoJ war damit die letzte der großen Zentralbanken, die mit einer Anhebung der Leitzinsen auf die steigenden Preise reagiert hat. Der BoJ-Chef Kazuo Ueda hat in seiner Pressekonferenz erläutert, dass die BoJ guter Hoffnung sei, ihre Inflationsziele zu erreichen. Die Kern-Inflation (ohne Lebensmittel und Energie) habe die Zielrate von 2 % seit mehr als einem Jahr überschritten. Allerdings seien die höheren Preise (wegen des schwachen Yens) importiert worden. Entscheidend käme es deshalb darauf an, wie sich die Löhne weiter entwickeln werden. Höhere Löhne wiederum sollten zu höheren Preisen im Service-Sektor führen. Tatsächlich hätten die Tarifverhandlungen im Frühjahr zwischen Unternehmen und Gewerkschaften im Durchschnitt mit + 5,28 % mehr als erwartet gebracht. Es war auch mehr als im Vorjahr, als es die ersten echten Lohnerhöhungen seit Jahrzehnten gegeben hatte. Insgesamt sei nun die Aussicht auf eine Inflationsrate die stabil bei 2 % liegt erheblich gestiegen. Es sei deshalb die Chance für einen „Strategiewechsel“ gegeben und die ultra-lockere Geldpolitik zu beenden. Was hat das nun zu bedeuten?

Weiterlesen

Ausgabe 11/2024

Sehr geehrte Kollegen,

nachdem der Goldpreis am Freitag neue Rekordhochs erzielt hat, gab es zum Beginn letzter Woche eine erste Korrektur. Die Korrektur folgte unmittelbar nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Februar. Die US-Kon-sumentenpreise (CPI) stiegen im Februar überraschend um + 0,4 % (Vormonat + 0,3 %). Im Jahresvergleich stieg die Inflation auf + 3,2 %, die Erwartung war nur + 3,1 %. Die sog. „Kern-Inflation“ (Core CPI) für das Jahr wurde mit + 3,8 % (+ 0,4 % im Februar) errechnet, wobei die Prognose bei + 3,7 % lag. Obwohl die Veränderungen nur marginal waren, reagierten die Finanzmärkte enttäuscht. Warum? Das Problem ist, dass die Marktteilnehmer die Statements von Jerome Powell im Rahmen seines „Testimonys“ vor dem Kongress wegen einer einzigen Bemerkung als „dovish“ interpretiert hatten. Powell meinte, dass künftige Zinsentscheidungen gemäß der Datenlage erfolgen werden. Gemäß „CME FED Watch Tool“ lag dann die Erwartung für eine Zinssenkung im Mai bei 22 % und im Juni bei 72 %. Zwar hatte Powell (genau wie alle anderen FED-Direktoren) wiederholt erklärt, dass frühestens zum Jahresende maximal 3 Zinsschritte um jeweils 25 Basispunkte geben könnte, aber die Analysten und Marktteilnehmer entwickelten ungeachtet dessen mehr Zinsphantasie. Da auch entsprechend gehandelt wurde, sank die Rendite für 10 j. Treasuries vom Zwischenhoch bei 4,354 % bis auf 4,038 % im Tief. Die Finanz-Szene war begeistert, und die Kurse reagierten entsprechend.

Weiterlesen