Ausgabe 04/2023

Sehr geehrte Kollegen,

das neue Jahr hat kaum begonnen, da geben die USA bekannt, dass mit 31,4 Trillionen $ die Schuldenobergrenze („debt ceiling“) erreicht sei. Eigentlich ist das keine Überraschung: Wir wiesen in den letzten 12 Monaten immer wieder darauf hin, dass es neben dem ProblemStagflation“ auch ein massives „Schuldenproblem“ bei privaten Haushalten, Unternehmen und Staaten gibt. Auch die Streitereien im US-Kongress um eine Erhöhung der Schuldenobergrenze zwischen Demokraten und Republikanern kennt man schon. Die Angelegenheit wäre eigentlich nur eine „Randnotitz“ wert, aber: Was uns stutzig macht ist der Umstand, dass es Janet Yellen für notwendig erachtete, sich aus dem Senegal per Pressekonferenz zu melden, um die Dringlichkeit des Problems zu beschreiben: 

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Ausgabe 03/2023

Sehr geehrte Kollegen,

in der letzten Ausgabe des „Inside Guide“ hatten wir herausgearbeitet, dass hohe jährliche Inflationsraten dem ärmeren (und damit größtem) Teil der Bevölkerung extrem schaden. Dauerhaft sinkende „Real-Einkommen“ wirken für jede Volkswirtschaft zerstörerisch. Notenbanken und Regierungen sind deshalb gut beraten, inflationäre Tendenzen frühzeitig zu bekämpfen und ggf. auch eine Rezession in Kauf zu nehmen. Eine Rezession wäre im Zweifelsfall immer das geringere Übel. Würde man die Bekämpfung der Inflation „schleifen lassen“, dann wäre alles, was danach käme, noch viel schlimmer; die Probleme würden sich potenzieren und die Bekämpfung von Inflation würde schwieriger bis unmöglich. Vor diesem Hintergrund ist die Ankündigung von Jerome Powell die Inflationsbekämpfung ohne Rücksicht auf eine mögliche Rezession in Angriff zu nehmen, lobenswert. Ob Jerome Powell den Worten auch Taten folgen lassen wird, bleibt allerdings die große Frage.   

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Ausgabe 02/2023

Sehr geehrte Kollegen,

zum Jahresbeginn sind potenzielle Anleger immer mit einer Vielzahl von Prognosen konfrontiert, mit denen sie im Grunde nichts anfangen können. Es gibt eben immer Optimisten und Pessimisten und entsprechend reichen die Prognosenvon … bis“. Achten Sie vor allem darauf, vonwem eine Prognose abgegeben wird. Analysten von Banken und Fondsgesellschaften sind tendenziell optimistisch und raten zum Kauf von Aktien. Dahinter steckt aber auch Eigeninteresse. Niemand möchte mit negativen Prognosen der Auslöser dafür sein, dass Anleger massenhaft ihre Fondsanteile zurückgeben. Auch Politiker sind meist vorsichtig optimistisch, weil sie eine mögliche Tendenz zur Rezession nicht durch verbale Statements verstärken wollen

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Ausgabe 01/2023

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns nach unserer Weihnachtspause zurück und wüschen Ihnen zunächst einmal ein gesundes und glückliches Neues Jahr! Wir hoffen, dass Sie auch in 2023 mit Ihren Anlagen wieder ein positives Ergebnis erzielen können. In 2022 dürfte Ihnen das mit unserer Hilfe gelungen sein, obwohl das vergangene Börsenjahr extrem schwierig war.

Wie Sie wissen, hatten wir vor dem Börsenjahr 2022 gewarnt, gewarnt und immer wieder gewarnt. Die Performance-Zahlen für das Gesamtjahr zeigen, dass wir mit unseren Warnungen komplett richtig lagen:

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Ausgabe 40/2022

Sehr geehrte Kollegen,

dies ist die 40. und damit letzte Ausgabe des „Inside Guide“ für dieses Jahr. Die nächste Ausgabe des „Inside Guide“ erscheint planmäßig am 9. Januar mit Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick für das Jahr 2022. Wir wünschen Ihnen schon jetzt ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr. Vor allem wünschen wir Ihnen aber Gesundheit und Zufriedenheit

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Ausgabe 39/2022

Sehr geehrte Kollegen,

viele Investoren möchten gerne Gold und Silber kaufen und sie fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg gekommen ist. Die Wahrheit ist, dass es kein spezielles Datum im Kalender gibt, das den besten Einstiegszeitpunkt markiert. Es gibt auch keine „Gurus“ oder „Market-Timer“, die in der Lage sind, den niedrigsten Einstiegskurs vorherzusagen. Deshalb gilt während einer Hausse: Der beste Zeitpunkt zum Einstieg war gestern, und der zweitbeste Zeitpunkt zum Einstieg ist heute. Wer diese einfache Börsenregel nicht befolgt, der wird am Ende „mit dem Ofenrohr in die Ferne schauen“, weil er nicht investiert ist, wenn „die Post abgeht“. 

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Ausgabe 38/2022

Sehr geehrte Kollegen,

bei Analysten und institutionellen Investoren drehen sich nach wie vor alle Diskussionen um das Thema „Inflation“ und wie aggressiv die FED ihre Geldpolitik gestalten wird, um die „Inflation“ zurückzudrängen. Zuletzt wurde meistens die Meinung vertreten, dass sich das Inflationsgeschehen beruhige und die FED ihre aggressive Zinspolitik deshalb überdenken müsse. Hintergrund für diese Einschätzung ist, dass die großen Zinsschritte die Wirtschaft in eine Rezession treibe und dass wegen der hohen Verschuldung bei Verbrauchern, Unternehmen und Staat außerdem eine Finanzkrise drohe.

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Ausgabe 37/2022

Sehr geehrte Kollegen,

in der letzten Ausgabe des „Inside Guide“ hatten wir noch den Bitcoin-Chart mit den Worten kommentiert: „Eine Fortsetzung der Pleitewelle bei den Kryptobörsen wäre schön. Das Sammelbecken von Betrügern und Kriminellen könnte sich auf diesem Weg selbst zerstören“. Prompt gab es am gleich am Montag die Nachricht, dass spanische und deutsche Behörden eine Krypto-Bande ausgehoben haben, die mindesten 10.000Anleger“ um rund 2,5 Mrd. $ geschädigt haben soll. 

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