Ausgabe 31/2021

Sehr geehrte Kollegen,

der Ölpreis steigt über 80 $, das Lieferketten-Problem ist schlimmer als befürchtet, die Rendite für 10 j. Treasuries klettert auf über 1,6 %, die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten sind enttäuschend und Jerome Powell droht mit „Tapering“. Positive Signale für die Aktienmärkte sind das nicht. Abgesehen von einigen nervösen Zuckungen haben die Märkte die ungünstigen Nachrichten aber gut verdaut. Wie lange das noch gut geht, ist schwer zu sagen, Gold und Minen-Aktien sollten aber profitieren. Zur deutschen Bundestagswahl: Wir haben uns diesmal bewusst nicht zum Wahlkampf geäußert, weil wir niemanden bei seiner Wahlentscheidung beeinflussen möchten. Nachdem die Wahl gelaufen ist, müssen wir unserem Unmut jedoch Luft machen. Die Art und Weise wie in den verschiedenen TV-Formaten politische Themen „abgehandelt“ wurden war geradezu „unterirdisch.

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Ausgabe 30/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Zuletzt hatten wir die vielen Aspekte zum Thema „Inflation“ erörtert, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob die jüngsten Preissteigerungen tatsächlich nur temporärer Natur sind, wie wichtige Notenbanker und verschiedene Ökonomen glauben. Erörtert haben wir die extreme Geldmengenexpansion, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die ausufernde Staatsverschuldung, die Staatsfinanzierung mit der Notenpresse, unterbrochene Lieferketten, eine mögliche Lohn-Preis-Spirale, die Immobilienblase und die damit verbundene hohe Privatverschuldung, die Inflationserwartungen (Stichwort: Breakeven-Inflationsrate) u.a. Wir haben ferner darauf hingewiesen, dass auf die Inflations-Prognosen der Notenbanker und Ökonomen kein Verlass sei, und dass deren Prognosen zuletzt allesamt falsch waren.

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Ausgabe 29/2021

Sehr geehrte Kollegen,

am letzten Dienstag veröffentlichte die FED die Inflationsdaten für August. Nach + 5,4 % für den Juli fiel die CPI Rate (Konsumenten-Preisindex) für August mit + 5,3 % etwas geringer aus. Die institutionellen Anleger hatten offenbar mit einem stärkeren Anstieg gerechnet, denn sofort nach der Veröffentlichung sprangen die Kurse von Gold, Bonds und Aktien nach oben. Die Rendite der 10 j. Treasuries stürzte binnen weniger Minuten von 1,348 % auf 1,267 % ab (akt. wieder 1,363 %). Der bemerkenswerte Rendite-Absturz hatte den Märkten „Entspannung“ signalisiert. Warum? Die große Mehrheit der von der Bank of America befragten Fondsmanager zählen die stark steigenden Preise zu den größten Risiken für die globale Wirtschaft.

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Ausgabe 28/2021

Sehr geehrte Kollegen,

wir müssen uns mit dem „Inflationsthema“ auch in dieser Ausgabe des „Inside Guide“ befassen. Leider werden bei diesem Thema von interessierter Seite Szenarien beschrieben, die bei genauer Betrachtung schlichtweg falsch sind. Es ist z.B. ein Mythos, dass AktienSachwerte“ sind, die den gleichen „Inflationsschutz“ bieten wie Gold. Für Immobilien- und Minen-Aktien mag das zutreffen, aber auf fast alle anderen Aktien eben nicht. Auch Aktien von Unternehmen mit viel Anlagevermögen, wie z.B. Maschinen und Produktionsanlagen, haben nur eingeschränkten „Sachwert-Charakter“, da sich die vermeintlichen „Sachwerte“ im Krisenfall nicht problemlos zu angemessenen Preisen veräußern lassen.

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Ausgabe 27/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Inflation bleibt ein Thema, auch wenn Notenbanker und Politiker sich alle Mühe geben, das Thema „Inflation“ herunterzureden. In Deutschland stiegen die Konsumgüterpreise im August (aufs Jahr gerechnet) um + 3,9 %. Dies war der höchste Preisanstieg seit 28 Jahren. In den USA stiegen die Preise noch schneller, nämlich um + 5,4 % im Juli. Warum ist der Anstieg der Preise für Börsianer wichtig? Es ist doch so: Die ursprünglichste und wichtigste Aufgabe von Notenbanken war und ist noch immer die Sicherstellung von Preisstabilität. Um Preisstabilität sicherzustellen, bedienen sich Notenbanken der Zins- und Offenmarktpolitik resp. der „Geldmengensteuerung“. Dies bedeutet, dass eine Notenbank bei steigenden Preisen eine restriktivere Geldpolitik verfolgen müsste; sie müsste also für steigende Zinsen sorgen (z.B. durch Erhöhung der Leitzinsen und/oder den Verkauf von Staatsanleihen). Indem eine Notenbank den Märkten auf diese Weise Liquidität entzieht, wird das Wirtschaftswachstum gebremst, was wiederum zu rückläufigen Preisen führt. Es liegt in der Natur der Sache, dass Börsianer eine restriktive Geldpolitik überhaupt nicht mögen und aus Aktien aussteigen. Soweit die Theorie.

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Ausgabe 26/2021

Sehr geehrte Kollegen,

die Quartalsberichte der Minengesellschaften liegen inzwischen alle vor. Trotz der Korrektur bei den Edelmetallpreisen verdienen die Minenbetreiber prächtig. Das II. Quartal erwies sich für die Branche insgesamt als das drittbeste Quartal aller Zeiten. Die gute fundamentale Performance steht in krassem Gegensatz zur Kursentwicklung der Minen-Aktien. Fakt ist: Die Minenbetreiber stehen aktuell besser da als je zuvor und sie operieren weiter mit üppigen Margen. Gleichzeitig sind die Bewertungen so günstig wie nie. Da das nicht so bleiben wird sagen wir: Kaufen! Kaufen! Kaufen!

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Ausgabe 25/2021

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns nicht wie ursprünglich geplant am 30. August zurück, sondern 2 Wochen früher. Hintergrund ist unsere Vermutung, dass die Konsolidierung bei den Edelmetallpreisen sich in der Endphase befindet. Zwar wirken kurzfristig eine Vielzahl von Einflussfaktoren, sodass kurzfristige Prognosen bei Edelmetallpreisen schwierig bis unmöglich sind, aber langfristig kommt es entscheidend auf die Entwicklung der „Realzinsen“ und die Entwicklung der Geldmengenaggregate an. Negative „Realzinsen“ (Nominalzinsen minus Preissteigerungsrate) führen ebenso zu steigenden Edelmetallpreisen wie die Expansion der Geldmengenaggregate durch Gelddruckerei. Insofern können technische Kurskorrekturen einen weiteren dramatischen Anstieg der Edelmetallpreise langfristig nicht verhindern.

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Ausgabe 24/2021

Sehr geehrte Kollegen,

zunächst ein Hinweis in eigner Sache. Dies ist die letzte Ausgabe des „Inside Guide“ vor unserer traditionellen Sommerpause. Ab dem 30. August geht es mit der Ausgabe # 25 wieder normal weiter. In der Regel verlaufen die beiden Sommermonate ruhig, sodass weder bei uns noch bei unseren Lesern Handlungsbedarf besteht. Sollten sich trotzdem dramatische Dinge ereignen, werden wir uns natürlich sofort „außerplanmäßig“ zurückmelden.

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