Ausgabe 23/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Donald Trump sorgt weiter für Schlagzeilen in Sachen „Abschiebung“ von Migranten. In Kalifornien setzt Trump sogar schwer bewaffnetes Militär gegen die eigene Bevölkerung ein. Recht und Gesetz spielen für Trump keine Rolle. Wo es Verträge und Vereinbarungen gibt, da werden sie gebrochen. So sollen auch 532.000 Menschen (aus Kuba, Venezuela, Haiti und Nicaragua) mit vorübergehender Aufenthaltsgenehmigung verhaftet und im Schnellverfahren außer Landes geschafft werden. Noch in diesem Jahr möchte Trump insgesamt 1 Mio. Menschen gewaltsam abschieben. Bis zu 30.000 Migranten will Trump in die berüchtigten Folterlager von Guantànamo Bay „verfrachten“. Das ist ungefähr so, als wenn Deutschland die 1,26 Mio. Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Land Schutz gesucht haben, verhaftet und in Konzentrationslager „abgeschoben“ würden. 

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Ausgabe 22/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Donald Trump möchte gerne als Dauer-Thema in den Medien präsent sein und zaubert praktisch jeden Tag eine neue Story aus dem Hut. Zuletzt hat er die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte von 25 % auf 50 % erhöht und die Lieferung von „Hightech-Chips“ an China untersagt. China und die USA beschuldigen sich gegenseitig, die in Genf getroffenen Vereinbarungen zur Beilegung des Handelsstreits zu brechen. Trump beschwert sich, dass China die Lieferungen von „Seltenen Erden“ an die USA verzögere, und Präsident Xi beschwert sich, dass die Amerikaner die Lieferung von „Hightech-Chips“ an China verhindern. Alles deutet darauf hin, dass „die Uhren im Handelskrieg mit China wieder auf „00“ gestellt werden.  

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Ausgabe 16/2025

Sehr geehrte Kollegen,

was hat sich während unserer Osterferien geändert? Nicht viel! Donald Trump versucht weiter alles zu zerstören, was unser modernes Wirtschaftsleben ausmacht und was allen Volkswirtschaften der Welt zu mehr Wohlstand verholfen hat. Trump behindert den globalen Handel und er versucht jetzt auch noch den FED-Chef Jerome Powell aus dem Amt zu jagen und damit die Unabhängigkeit der Notenbank zu untergraben. An der Stabilität des Dollars und an einer maximalen Beschäftigung am US-Arbeitsmarkt scheint ihm nichts zu liegen. Die Märkte haben Trumps Vorstoß nicht goutiert: Aktien, Bonds und der Dollar stürzten ab und der Goldpreis erreichte mit 3.500,12 $/Unze ein neues Rekordhoch

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Ausgabe 14/2025

Sehr geehrte Kollegen,

autsch! Das war ein brutaler Crash! Vielen Dank Donald Trump! Da der „Orang-Utan“ im Weißen Haus am Mittwoch den „Liberation Day“ verkündet hat, bleibt uns nichts anders übrig, als uns mit TrumpsStrafzöllen“ zu beschäftigen. 

Die ganze Welt wird mit einem pauschalenStrafzoll“von 10 % belegt und dazu kommen für mindestens 60 Staaten individuelleStrafzölle“, die Trump als „reziproke Zölle“ bezeichnet. Die „reziproken Zölle“ orientieren sich danach, wie stark ein Staat die USA in der Vergangenheit „geplündert“ hat. Im Rosengarten des Weißen Hauses hielt Trump eine Tafel in die Höhe, die gezeigt hat, mit welchen angeblichen „Zöllen“ der jeweilige Staat die USA geschädigt hat. Nach dieser Auflistung habe z.B. die EU auf US-Waren Einfuhrzölle von 39 % verlangt. Wie man es von Trump schon kennt, wird der Welt damit ein absurdes Lügenmärchen präsentiert. Tatsächlich liegen die durchschnittlichen Einfuhrzölle in der EU auf amerikanische Produkte bei etwa 3,5 %. Nach Trumpskreativer Berechnungsmethode“ kommen jetzt z.B. folgende Zölle zustande: China 54 %, Vietnam 46 %, Taiwan 32 %, Japan 24 %, EU 20 %. Außerdem soll es 25 %Strafzoll“ auf alle importierten Autos und Autoteile geben. Alle, die gedacht hatten, dass es in Sachen „Strafzölle“ vielleicht nicht ganz so schlimm wird, die sehen sich jetzt getäuscht. Alles wird noch viel schlimmer als befürchtet. Aktien weltweit reagierten unmittelbar nach Bekanntgabe mit einem massiven Kurseinbruch und der Goldpreis erreichte mit 3.167,74 $/Unze ein neues „Alltime High“. Jedem „Normaldenkenden“ wurde sofort klar, dass Trumps geplanter Protektionismus den USA gewaltigen Schaden zufügen wird. In späteren geschichtlichen Betrachtungen wird TrumpsLiberation Day“ wohl als „Idiots Day“ bezeichnet werden.

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Ausgabe 06/2025

Sehr geehrte Kollegen,

seit der Veröffentlichung von Adam Smith’s bahnbrechenden Werk „Der Wohlstand der Nationen“ von 1776 wissen wir eigentlich, wie eine Volkswirtschaft funktioniert, was ihr nützt und was ihr schadet. Bei allem, was danach an wissenschaftlichen Erkenntnissen von führenden Ökonomen wie David Ricardo, John Maynard Keynes, Friedrich von Hayek, Milton Friedman, Gary Becker, Robert Mundell, Robert Solow, Josef Schumpeter, Paul Anthony Samuelson und Walter Eucken gewonnen wurde, dient im Wesentlichen dem „Finetuning“ für die handelnden Politiker. Nun schickt sich Donald Trump als „der größte Volkswirt aller Zeiten“ an, „das Rad neu zu erfinden“. Für die Ökonomen dieser Welt ist das vielleicht ein Glücksfall. Sie können jetzt hautnah miterleben, wie man einer funktionierenden Volkswirtschaft schweren Schaden zufügt, die konkurrierenden Volkswirtschaften in das „Schlamassel“ mit hineinzieht, und was es hinterher braucht, um die weltweiten „Flurschäden“ wieder zu beseitigen.

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Ausgabe 04/2025

Sehr geehrte Kollegen,

es ist so weit: Der „Messias“ und „Heilsbringer“ ist mit seiner als „Zorro“ verkleideten Ehefrau Milania im „Oval Office“ gelandet: In nur „24 Stunden“ hat er den Ukraine-Krieg beendet, die „Klimaerwärmung“ gestoppt, die Gefahr von Pandemien beseitigt, „Recht und Gesetz“ durch die Begnadigung von 1.500 verurteilten Straftäter wiederhergestellt und die Inflation besiegt. Und noch mehr Wunder stehen an: Die US-Staatskasse ist demnächst saniert, die USA sind demnächst frei von Ausländern und Kanada, Grönland und Panama werden „eingemeindet“. Der Rest der Welt erstarrt in Ehrfurcht, die „Financial Community“ quittiert die Ankunft des „Heilands“ mit steigenden Kursen, „Best BuddyElon Musk salutiert mit Hitlergruß und den Rechtspopulisten dieser Welt treibt es vor Glück die Tränen in die Augen. Und was jetzt? 

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Ausgabe 02/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Entwicklungen an den Börsen werden entscheidend durch die „Aktivitäten“ des neu gewählten US-Präsidenten beeinflusst. Am 20. Januar erfolgt die Amtseinführung von Donald Trump, und erst danach wird sich zeigen, was „Realität“ und was „Sprücheklopferei“ ist. Was die Herangehensweise bei der Geldanlage angeht, orientieren wir uns an dem bedeutendsten Philosophen der Neuzeit, Immanuel Kant (1724 – 1804). Von Kant stammt nicht nur der „kategorische Imperativ“, sondern auch die Vorgehensweise zur Erlangung von „Erkenntnissen“. Seine ganze Philosophie dreht sich um die 4 Fragen

  • Was kann ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was ist der Mensch?

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Ausgabe 38/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die erste Reaktion der Märkte auf den Wahlsieg von Donald Trump haben wir gesehen; ob sie schon richtungsweisend für das sind, was noch auf uns zu kommt, das wird sich zeigen. Jubeln können vor allem die Trump-Unterstützer aus dem Klub der Milliardäre. Insbesondere Elon Musk darf auf Deregulierung bei Robo-Taxis und auf steuerliche Entlastungen hoffen. Elon Musk hat auch dafür gesorgt, dass der neue US-Präsident in Sachen Kryptowährungeneingenordet“ wurde. Jetzt wird Elon Musk auch noch als „Sparkommissar“ und „Regulierungsentrümpler“ in der neuen US-Regierung in Szene gesetzt. Man kann sich gut vorstellen, wo dann „gespart“ und wo „gefördert“ wird. Mit Elon Musk macht Trump praktisch den „Bock zum Gärtner“. In der Klima- und Umweltpolitik wird Trumpdie Uhren wieder zurückdrehen“. Windkraftunternehmen und Solarindustrie dürfen sich „warm anziehen“. Für Öl-, Gas- und andere Rohstoff-Unternehmen wird Trump die Anforderungen an den Umweltschutz abbauen. „Warm anziehen“ müssen sich auch Migranten und in den USA lebende Ausländer. Verantwortlich für Grenz- und Immigrationsfragen wird nämlich der „HardlinerThomas Homan. In der ersten Trump-Regierung hatte Homan dafür gesorgt, dass Kinder von Eltern getrennt und in Käfigen eingesperrt wurden. Jetzt hat Homan angekündigt, er wolle ganze Familien mit ihren in den USA geborenen Kinderndeportieren“. „Deportieren“ möchte er zuerst 1 Mio. Ausländer, die angeblich alle straffällig geworden sind. Weitere 12 Mio. Menschen sollen dann folgen.     

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