Ausgabe 27/2022

Sehr geehrte Kollegen,

wir hatten uns schon am 25. Juli mit Ausgabe # 26 außerplanmäßig gemeldet und müssen jetzt unsere Sommerpause ein weiteres Mal unterbrechen. Unsere Hoffnung, dass der Sommer an den Börsen weitgehend unspektakulär verlaufen wird, hat sich leider nicht erfüllt. Tatsächlich spitzt sich die Situation unserer Meinung nach gerade dramatisch zu, sodass eine weitere Standortbestimmung notwendig wurde. Um es vorwegzunehmen: Wir erwarten an den Börsen einen stürmischen Herbst und es geht jetzt darum, gravierende Fehler zu vermeiden. Wegen der außerplanmäßigenSituation haben wir unsere Urlaubspause in die ersten beiden Septemberwochen verlegt, sodass die ursprünglich geplanten Ausgaben für den 5.und 12. September wegfallen und wir uns mit Ausgabe # 28 am 19. September zurückmelden.

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Ausgabe 33/2021

Sehr geehrte Kollegen,

die künftige neue deutsche Bundesregierung plant den Einstieg in eine durch Vermögen gedeckte Rentenversicherung nach schwedischem Vorbild. Der Einstieg in ein seriöses kapitalgedecktes Rentensystem ist längst überfällig, da aufgrund der demographischen Entwicklung (Überalterung!) ein Umlagesystem, bei dem die jungen Rentenbeitragszahler die Rentner finanzieren, per se nicht funktionieren kann. Nach dem Riester-Fiasko, bei dem nur die Banken, aber nicht die zukünftigen Rentner profitiert haben, muss es jetzt ein System geben, das auch über Jahrhunderte funktioniert. Vorschläge zur Umsetzung eines neuen Rentensystems hätten wir.

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Ausgabe 30/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Zuletzt hatten wir die vielen Aspekte zum Thema „Inflation“ erörtert, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob die jüngsten Preissteigerungen tatsächlich nur temporärer Natur sind, wie wichtige Notenbanker und verschiedene Ökonomen glauben. Erörtert haben wir die extreme Geldmengenexpansion, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die ausufernde Staatsverschuldung, die Staatsfinanzierung mit der Notenpresse, unterbrochene Lieferketten, eine mögliche Lohn-Preis-Spirale, die Immobilienblase und die damit verbundene hohe Privatverschuldung, die Inflationserwartungen (Stichwort: Breakeven-Inflationsrate) u.a. Wir haben ferner darauf hingewiesen, dass auf die Inflations-Prognosen der Notenbanker und Ökonomen kein Verlass sei, und dass deren Prognosen zuletzt allesamt falsch waren.

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Ausgabe 29/2021

Sehr geehrte Kollegen,

am letzten Dienstag veröffentlichte die FED die Inflationsdaten für August. Nach + 5,4 % für den Juli fiel die CPI Rate (Konsumenten-Preisindex) für August mit + 5,3 % etwas geringer aus. Die institutionellen Anleger hatten offenbar mit einem stärkeren Anstieg gerechnet, denn sofort nach der Veröffentlichung sprangen die Kurse von Gold, Bonds und Aktien nach oben. Die Rendite der 10 j. Treasuries stürzte binnen weniger Minuten von 1,348 % auf 1,267 % ab (akt. wieder 1,363 %). Der bemerkenswerte Rendite-Absturz hatte den Märkten „Entspannung“ signalisiert. Warum? Die große Mehrheit der von der Bank of America befragten Fondsmanager zählen die stark steigenden Preise zu den größten Risiken für die globale Wirtschaft.

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Ausgabe 28/2021

Sehr geehrte Kollegen,

wir müssen uns mit dem „Inflationsthema“ auch in dieser Ausgabe des „Inside Guide“ befassen. Leider werden bei diesem Thema von interessierter Seite Szenarien beschrieben, die bei genauer Betrachtung schlichtweg falsch sind. Es ist z.B. ein Mythos, dass AktienSachwerte“ sind, die den gleichen „Inflationsschutz“ bieten wie Gold. Für Immobilien- und Minen-Aktien mag das zutreffen, aber auf fast alle anderen Aktien eben nicht. Auch Aktien von Unternehmen mit viel Anlagevermögen, wie z.B. Maschinen und Produktionsanlagen, haben nur eingeschränkten „Sachwert-Charakter“, da sich die vermeintlichen „Sachwerte“ im Krisenfall nicht problemlos zu angemessenen Preisen veräußern lassen.

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Ausgabe 27/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Inflation bleibt ein Thema, auch wenn Notenbanker und Politiker sich alle Mühe geben, das Thema „Inflation“ herunterzureden. In Deutschland stiegen die Konsumgüterpreise im August (aufs Jahr gerechnet) um + 3,9 %. Dies war der höchste Preisanstieg seit 28 Jahren. In den USA stiegen die Preise noch schneller, nämlich um + 5,4 % im Juli. Warum ist der Anstieg der Preise für Börsianer wichtig? Es ist doch so: Die ursprünglichste und wichtigste Aufgabe von Notenbanken war und ist noch immer die Sicherstellung von Preisstabilität. Um Preisstabilität sicherzustellen, bedienen sich Notenbanken der Zins- und Offenmarktpolitik resp. der „Geldmengensteuerung“. Dies bedeutet, dass eine Notenbank bei steigenden Preisen eine restriktivere Geldpolitik verfolgen müsste; sie müsste also für steigende Zinsen sorgen (z.B. durch Erhöhung der Leitzinsen und/oder den Verkauf von Staatsanleihen). Indem eine Notenbank den Märkten auf diese Weise Liquidität entzieht, wird das Wirtschaftswachstum gebremst, was wiederum zu rückläufigen Preisen führt. Es liegt in der Natur der Sache, dass Börsianer eine restriktive Geldpolitik überhaupt nicht mögen und aus Aktien aussteigen. Soweit die Theorie.

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Ausgabe 24/2021

Sehr geehrte Kollegen,

zunächst ein Hinweis in eigner Sache. Dies ist die letzte Ausgabe des „Inside Guide“ vor unserer traditionellen Sommerpause. Ab dem 30. August geht es mit der Ausgabe # 25 wieder normal weiter. In der Regel verlaufen die beiden Sommermonate ruhig, sodass weder bei uns noch bei unseren Lesern Handlungsbedarf besteht. Sollten sich trotzdem dramatische Dinge ereignen, werden wir uns natürlich sofort „außerplanmäßig“ zurückmelden.

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Ausgabe 23/2021

Sehr geehrte Kollegen,

es nutzt alles nichts, wir müssen uns erneut mit der Thematik „Inflation“ befassen. In den Finanz-Medien gibt es seit Wochen kein anderes Thema, und bei den „institutionellen Investoren“ ist das nicht anders. Alle fragen sich, ob FED-Chef Jerome Powell und US-Finanzministerin Janet Yellen mit dem „Transistory Inflation“ – Narrativ Recht haben. Die These, dass die jüngsten Preissteigerungentemporär“ sind, lässt sich mit Sicherheit gut begründen, aber ebenso gut lässt sich unsere These von einer lange anhaltenden neuen „Inflations-Ärabegründen. Die Thematik ist aber noch komplexer: Selbst, wenn ein Anleger schon jetzt zu 100 % wüsste, ob die „Inflation“ ein „temporäres“ oder ein „langfristigesPhänomen ist, ist das keine Garantie für sichere Börsengewinne.

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