Ausgabe 06/2025

Sehr geehrte Kollegen,

seit der Veröffentlichung von Adam Smith’s bahnbrechenden Werk „Der Wohlstand der Nationen“ von 1776 wissen wir eigentlich, wie eine Volkswirtschaft funktioniert, was ihr nützt und was ihr schadet. Bei allem, was danach an wissenschaftlichen Erkenntnissen von führenden Ökonomen wie David Ricardo, John Maynard Keynes, Friedrich von Hayek, Milton Friedman, Gary Becker, Robert Mundell, Robert Solow, Josef Schumpeter, Paul Anthony Samuelson und Walter Eucken gewonnen wurde, dient im Wesentlichen dem „Finetuning“ für die handelnden Politiker. Nun schickt sich Donald Trump als „der größte Volkswirt aller Zeiten“ an, „das Rad neu zu erfinden“. Für die Ökonomen dieser Welt ist das vielleicht ein Glücksfall. Sie können jetzt hautnah miterleben, wie man einer funktionierenden Volkswirtschaft schweren Schaden zufügt, die konkurrierenden Volkswirtschaften in das „Schlamassel“ mit hineinzieht, und was es hinterher braucht, um die weltweiten „Flurschäden“ wieder zu beseitigen.

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Ausgabe 05/2025

Sehr geehrte Kollegen,

autsch! Die letzte Woche begann mit einem „Blutbad“ historischer Dimension bei „Tech-Aktien“. Das „Epizentrum“ des „Kursbebens“ waren die Aktien von Nvidia und die Aktien der anderen populären „Chip-Hersteller“, die zuletzt stark vom „KI-Hype“ profitiert hatten. In Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) ist dem chinesischen „Start upDeepSeek ein Durchbruch gelungen, bei dem die Konkurrenz OpenAI ziemlich alt aussieht. Die Entwicklung der „KI-Plattform“ durch chinesische Software-Ingenieure hat angeblich nur 6 Mio. $ gekostet und nicht zig Milliarden, wie das amerikanische Produkt. Außerdem braucht es für die Anwender weniger Hochleistungsrechner, weniger Daten-Zentren, die gigantische Mengen an Strom „fressen“, und vor allem braucht es weniger irrsinnig teure „Hochleistungs-Chips“, wie sie von Nvidia, Broadcom u.a. verkauft werden. Sollte DeepSeek tatsächlich ein Quantensprung in Sachen „Künstlicher Intelligenz“ gelungen sein, kann man sich gut vorstellen, was das für die Hersteller von „Hochleistungs-Chips“ (Nvidia, Broacom, Marvell u.a.) und für spezialisierte Stromlieferanten wie Vistra Energy, Constellation Energy, Eaton Energy und Talen Energy bedeutet.   

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Ausgabe 04/2025

Sehr geehrte Kollegen,

es ist so weit: Der „Messias“ und „Heilsbringer“ ist mit seiner als „Zorro“ verkleideten Ehefrau Milania im „Oval Office“ gelandet: In nur „24 Stunden“ hat er den Ukraine-Krieg beendet, die „Klimaerwärmung“ gestoppt, die Gefahr von Pandemien beseitigt, „Recht und Gesetz“ durch die Begnadigung von 1.500 verurteilten Straftäter wiederhergestellt und die Inflation besiegt. Und noch mehr Wunder stehen an: Die US-Staatskasse ist demnächst saniert, die USA sind demnächst frei von Ausländern und Kanada, Grönland und Panama werden „eingemeindet“. Der Rest der Welt erstarrt in Ehrfurcht, die „Financial Community“ quittiert die Ankunft des „Heilands“ mit steigenden Kursen, „Best BuddyElon Musk salutiert mit Hitlergruß und den Rechtspopulisten dieser Welt treibt es vor Glück die Tränen in die Augen. Und was jetzt? 

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Ausgabe 03/2025

Sehr geehrte Kollegen,

am letzten Mittwoch hat die Veröffentlichung der US-CPI Daten (Konsumentenpreisindex) für einen kräftigen Kursaufschwung an den Aktienmärkten geführt (Nasdaq + 2,45 %, S & P 500 + 1,83 %, Dow Jones Industrials + 1,65 %). Geholfen haben auch die guten Quartalsergebnisse der amerikanischen Großbanken und die damit verbundenen Kursgewinne (Citigroup + 6,49 %, Wells Fargo + 6,69 %, Goldman Sachs + 6,02 %). Die Kurssprünge bei den Banken sind leicht nachvollziehbar. Die Zinsstruktur hat sich in den letzten Monaten sukzessive ausgeweitet. Nachdem sie jahrelang invers war, liegt sie jetzt bei + 34 Basispunkten (Renditedifferenz zwischen 10 j. und 2. J. US-Treasuries). Für die Banken ist die steilere Zinskurve doppelt positiv. Zum einen profitieren sie von der „Fristentransformation“ (kurzfristig refinanzieren, langfristig verleihen) und zum anderen signalisiert eine wieder positive Zinsstruktur ein geringeres Rezessions-Risiko und damit geringere Zahlungsausfälle. Banken profitieren auch von den erwarteten Deregulierungsmaßnahmen durch die Trump-Administration. Auch das hochprofitable M & A – Geschäft der Banken könnte einen neuen Aufschwung erleben.

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Ausgabe 02/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Entwicklungen an den Börsen werden entscheidend durch die „Aktivitäten“ des neu gewählten US-Präsidenten beeinflusst. Am 20. Januar erfolgt die Amtseinführung von Donald Trump, und erst danach wird sich zeigen, was „Realität“ und was „Sprücheklopferei“ ist. Was die Herangehensweise bei der Geldanlage angeht, orientieren wir uns an dem bedeutendsten Philosophen der Neuzeit, Immanuel Kant (1724 – 1804). Von Kant stammt nicht nur der „kategorische Imperativ“, sondern auch die Vorgehensweise zur Erlangung von „Erkenntnissen“. Seine ganze Philosophie dreht sich um die 4 Fragen

  • Was kann ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was ist der Mensch?

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Ausgabe 01/2025

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns nach unserer Weihnachtspause zurück und wüschen Ihnen zunächst einmal ein gesundes und glückliches Neues Jahr! Wir blicken auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2024 zurück und sind gespannt, ob in 2025 eine ähnlich gute Performance möglich ist.Im letzten Jahr dürften Ihnen mit unserer Hilfe erhebliche Vermögenszuwächse gelungen sein. In diesem Jahr sollten Sie in erster Linie darauf achten, dass das Erreichte gesichert und nicht durch „Übermut“ wieder verspielt wird.

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Ausgabe 40/2024

Sehr geehrte Kollegen,

dies ist die 40. und damit letzte Ausgabe des „Inside Guide“ für dieses sehr erfolgreiche Börsenjahr. Die nächste Ausgabe des „Inside Guide“ erscheint planmäßig am 7. Januar mit Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick für das Jahr 2025. Wir wünschen Ihnen schon jetzt ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr. Vor allem wünschen wir Ihnen aber beste Gesundheit und Zufriedenheit.

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Ausgabe 39/2024

Sehr geehrte Kollegen,

die Masse der Analysten sieht tendenziell günstige Perspektiven für die US-Aktienmärkte. Hintergrund für diesen Optimismus sind die von Donald Trump angekündigten Steuersenkungen für Unternehmen. Zahlen die Unternehmen kaum noch Körperschaftssteuern, dann steigt automatisch der Netto-Gewinn der Unternehmen. Die PE-Ratios sinken und die Kurse steigen, so die Kalkulation. Außerdem soll es üppige Deficit-Spending-Programme zur Ankurbelung der US-Wirtschaft geben. Von solchen Programmen könnten auch mittlere und kleinere Unternehmen profitieren. Die meisten Analysten sehen aber auch, dass die Belebung der Wirtschaft durch eine aggressive Fiskalpolitik der Trump-Administration ein Strohfeuer sein könnte. Längerfristig könnte die ausufernde Staatsverschuldung der USA massive Probleme bereiten.

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