Ausgabe 11/2025

Sehr geehrte Kollegen,

die US-Aktienmärkte stehen im neuen Börsenjahr tief im Minus, und man kann nicht sagen, dass wir Sie nicht oft genug vorgewarnt haben. Sie erinnern sich: „Eine Aktien-Hause stirbt nicht an Altersschwäche, sondern durch Kopfschuss“! Auf der Titelseite der Ausgabe # 9 hatten wir zuletzt noch den Chart des Nasdaq Composite Index gezeigt mit der Überschrift „Crash Gefahr?“. Am letzten Montag erlebte dann der Nasdaq Composite Index den schlimmsten Tag seit 2022 und an den nachfolgenden Tagen setzte sich der Kurseinbruch weiter fort. Der Nasdaq Composite Index fiel im Tief auf 17.238,24 und der marktbreite S&P 500 Index stürzte im Tief bis auf 5.504,65 ab. Inzwischen wurden die 200-Tage-Durchschnittslinien deutlich unterschritten, und das ist oft ein zuverlässiges Verkaufssignal

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Ausgabe 10/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Donald Trump hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (nach europäischer Zeit) seine Rede vor beiden Kammern des US-Kongresses gehalten. Wir haben uns diese „perverse Show-Veranstaltungkomplett angesehen und sind entsetzt. Jeder, der eine faire Beurteilung von Trumpspolitischem Amok-Lauf“ abgeben möchte, der sollte sich diese „Show-Veranstaltung“ in Gänze zu Gemüte führen. Was wir gesehen haben, war noch schlimmer als das, was man von den „Claqueur-Shows“ im nordkoreanischen oder chinesischen Volkskongress kennt. Nach jedem einzelnen Satz sprangen die Abgeordneten auf der republikanischen Seite wie „Klatschäffchen“ aus den Sitzen und spendeten frenetischen Beifall. Die Abgeordneten auf der demokratischen Seite blieben alle mit versteinerter Miene aus Protest sitzen und hielten jeweils Schildchen hoch mit der Aufschrift „Falsch“ oder „Lüge“.  

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Ausgabe 09/2025

Sehr geehrte Kollegen,

die ersten beiden Monate des neuen Börsenjahres sind geschafft, und es macht Sinn mal nachzuprüfen, wie es so gelaufen ist. An den US-Aktienbörsen ist es offenbar nicht besonders gut gelaufen. Der wichtige S & P 500 Index hat zwar am 19. Februar ein weiteres „Alltime High“ erreicht, aber danach ging es rapide bergab. Am 27. Februar wurde ein Tiefpunkt von 5.837,66 erreicht. Im Vergleich zum Schlusskurs vom 31. Dezember 2024 bei 5.881,63 lag die Jahres-Performance zu diesem Zeitpunkt gerade noch bei – 0,75 %

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Ausgabe 08/2025

Sehr geehrte Kollegen,

es wird langsam langweilig: Schon wieder neue hi-storische Höchstkurse beim Goldpreis, und zwar 2.955,06 $/Unze resp. 2.857,11 €/Unze. Je höher der Goldpreis steigt, desto mehr könnte man auf die Idee kommen, dass eine kräftige Korrektur überfällig sei oder die Ausbildung einer Top-Formation bevorstehen könnte. Auch die Marke von 3.000 $/Unze könnte eine psychologische Hürde darstellen. Die Befürchtungen sind nachvollziehbar, aber bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Top-Bildung gibt. Ganz im Gegenteil: Rein charttechnisch betrachtet liegt unser nächstes Kursziel bei 3.250 $/Unze. Ist das realistisch? In aller Bescheidenheit möchten wir darauf hinweisen, dass bisher alle unsere Prognosen zum Goldpreis eingetroffen sind.  

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Ausgabe 07/2025

Sehr geehrte Kollegen,

schon wieder neue historische Höchstkurse beim Goldpreis, nämlich 2.942 $/Unze resp. 2.857 €/Unze. Wir hatten zwar immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass wir erst am Beginn einer mehrjährigen „Gold-Hausse“ stehen, aber trotzdem wirft die Rasanz des Kursanstiegs Fragen auf. Bis zu den jüngsten Höchstkursen hat der Goldpreis seit Anfang Oktober 2023 immerhin um + 63 % (in US-$) resp. um + 66 % (in €uro) zugelegt. Wie ist ein derart rasanter Kursanstieg in so kurzer Zeit zu erklären?

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Ausgabe 06/2025

Sehr geehrte Kollegen,

seit der Veröffentlichung von Adam Smith’s bahnbrechenden Werk „Der Wohlstand der Nationen“ von 1776 wissen wir eigentlich, wie eine Volkswirtschaft funktioniert, was ihr nützt und was ihr schadet. Bei allem, was danach an wissenschaftlichen Erkenntnissen von führenden Ökonomen wie David Ricardo, John Maynard Keynes, Friedrich von Hayek, Milton Friedman, Gary Becker, Robert Mundell, Robert Solow, Josef Schumpeter, Paul Anthony Samuelson und Walter Eucken gewonnen wurde, dient im Wesentlichen dem „Finetuning“ für die handelnden Politiker. Nun schickt sich Donald Trump als „der größte Volkswirt aller Zeiten“ an, „das Rad neu zu erfinden“. Für die Ökonomen dieser Welt ist das vielleicht ein Glücksfall. Sie können jetzt hautnah miterleben, wie man einer funktionierenden Volkswirtschaft schweren Schaden zufügt, die konkurrierenden Volkswirtschaften in das „Schlamassel“ mit hineinzieht, und was es hinterher braucht, um die weltweiten „Flurschäden“ wieder zu beseitigen.

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Ausgabe 05/2025

Sehr geehrte Kollegen,

autsch! Die letzte Woche begann mit einem „Blutbad“ historischer Dimension bei „Tech-Aktien“. Das „Epizentrum“ des „Kursbebens“ waren die Aktien von Nvidia und die Aktien der anderen populären „Chip-Hersteller“, die zuletzt stark vom „KI-Hype“ profitiert hatten. In Sachen Künstlicher Intelligenz (KI) ist dem chinesischen „Start upDeepSeek ein Durchbruch gelungen, bei dem die Konkurrenz OpenAI ziemlich alt aussieht. Die Entwicklung der „KI-Plattform“ durch chinesische Software-Ingenieure hat angeblich nur 6 Mio. $ gekostet und nicht zig Milliarden, wie das amerikanische Produkt. Außerdem braucht es für die Anwender weniger Hochleistungsrechner, weniger Daten-Zentren, die gigantische Mengen an Strom „fressen“, und vor allem braucht es weniger irrsinnig teure „Hochleistungs-Chips“, wie sie von Nvidia, Broadcom u.a. verkauft werden. Sollte DeepSeek tatsächlich ein Quantensprung in Sachen „Künstlicher Intelligenz“ gelungen sein, kann man sich gut vorstellen, was das für die Hersteller von „Hochleistungs-Chips“ (Nvidia, Broacom, Marvell u.a.) und für spezialisierte Stromlieferanten wie Vistra Energy, Constellation Energy, Eaton Energy und Talen Energy bedeutet.   

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Ausgabe 04/2025

Sehr geehrte Kollegen,

es ist so weit: Der „Messias“ und „Heilsbringer“ ist mit seiner als „Zorro“ verkleideten Ehefrau Milania im „Oval Office“ gelandet: In nur „24 Stunden“ hat er den Ukraine-Krieg beendet, die „Klimaerwärmung“ gestoppt, die Gefahr von Pandemien beseitigt, „Recht und Gesetz“ durch die Begnadigung von 1.500 verurteilten Straftäter wiederhergestellt und die Inflation besiegt. Und noch mehr Wunder stehen an: Die US-Staatskasse ist demnächst saniert, die USA sind demnächst frei von Ausländern und Kanada, Grönland und Panama werden „eingemeindet“. Der Rest der Welt erstarrt in Ehrfurcht, die „Financial Community“ quittiert die Ankunft des „Heilands“ mit steigenden Kursen, „Best BuddyElon Musk salutiert mit Hitlergruß und den Rechtspopulisten dieser Welt treibt es vor Glück die Tränen in die Augen. Und was jetzt? 

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