Ausgabe 10/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Präsident Biden hat gegen die Stimmen der Republikaner sein 1.900 Mrd. $ schweres Corona-Hilfspaket durch Senat und Repräsentantenhaus gebracht. 400 Mio. $ sind für eine Einmalzahlung von 1.400 $ pro US-Bürger vorgesehen. Die Schecks werden nicht die Unterschrift des Präsidenten tragen (wie bei Donald Trump), sodass die Auszahlung noch im März erfolgen kann. 350 Mrd. $ sollen Kommunen und Bundesstaaten erhalten. Ferner gibt es eine zusätzliche Arbeitslosenhilfe von 300 $/Woche. Binnen eines einzigen Jahres haben sich nun die Gesamtausgaben für die Corona-Hilfspakete damit auf 6.000 Mrd. $ erhöht. Wir finden, dass die Hilfspakete wichtig und notwendig sind, um die US-Wirtschaft während der Corona-Pandemie in Gang zu halten.

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Ausgabe 09/2021

Sehr geehrte Kollegen,

in Europa und den USA haben wir es derzeit mit der schlimmsten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg zu tun. Noch schlimmer sieht es mit der Wirtschaft in Großbritannien aus. Brexit + Corona-Pandemie haben den Briten die schwerste Wirtschaftskrise seit 300 Jahren beschert. Angesichts der wirtschaftlichen Probleme ist es naheliegend, Vergleiche zur großen Depression der 1930er Jahre zu ziehen. Es ist grundsätzlich nie verkehrt, die Dinge aus der wirtschaftshistorischen Perspektive zu betrachten, um daraus etwas für die Gegenwart resp. Zukunft zu lernen. Tatsächlich laufen „Börsen-Crashs“ fast immer nach dem gleichen Muster ab, aber gilt das auch für schwere Wirtschaftskrisen?

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Ausgabe 08/2021

Sehr geehrte Kollegen,

in den letzten Wochen und Monaten erleben wir gerade die charttechnischen „Retests“ von Zwischentiefs der übergeordneten Aufwärtsbewegung bei Gold und Minenaktien. Derartige technische Kursbewegungen sind aus fundamentaler Sicht meist widersprüchlich und schwer nachvollziehbar. Der zeitliche Verlauf und das Ausmaß der Bewegungen sind deshalb nicht vorhersehbar. Sicher ist lediglich, dass es bei „Megatrends“ solche technischen „Retests“ geben muss, um „schwache Hände“ aus dem Markt zu „schütteln“. Bei technischen „Retests“ ist deshalb die Psychologie von Anlegern herausgefordert. André Kostolany hat die Problematik so formuliert: „Börsengewinne sind Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld“.

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Ausgabe 07/2021

Sehr geehrte Kollegen,

die Kurse der Minen-Aktien haben in dieser Woche noch einmal nachgegeben. Mit den eingehenden Quartalszahlen haben die Kursrückgänge nichts zu tun. Machen Sie sich selbst ein Bild von den Quartals- bzw. Jahreszahlen der von uns empfohlenen Minen-Aktien:

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Ausgabe 06/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Shutdown“, „Lockdown“, „Snowdown“ und demnächst vielleicht der „Breakdown“? Wir hatten im Herbst des letzten Jahres immer wieder darauf hingewiesen, dass der von vielen Analysten und Politikern verbreitete Optimismus in Sachen Pandemie-Bekämpfung verfrüht ist. So kamen wir in Ausgabe # 38 vom 23. November zu dem Fazit:

Der übertriebene Optimismus in Sachen „Corona“ ist verfrüht. Wir gehen weiter von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1929 aus und mahnen zur Vorsicht. Experten erwarten, dass es allein in den USA zwischen 500.000 und 1 Mio. Corona-Tote geben wird. Auch dies hat einen volkswirtschaftlichenEffekt, weil Totenicht mehr konsumieren können. Da oft die „Ernährer“ von Familien wegsterben, werden auch die finanziellabhängigen Familienmitglieder Konsumverzicht üben müssen. Insgesamt sehen wir die konjunkturellen Perspektiven deshalb eher schwarz.“

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Ausgabe 05/2021

Sehr geehrte Kollegen,

am Donnerstag den 28. Januar hatten die Robin Hood Trader in einer konzertierten Aktion die Edelmetallmärkte und die Minenaktien aufgemischt. Ziel der organisiert auftretenden Kleinanleger ist es bekanntlich, Hedgefonds zu zwingen ihre Short-Positionen einzudecken und dadurch die Kurse in die Höhe zu treiben. Dies gelang inzwischen bei einer Vielzahl von Aktien wie z.B. Gamestop, AMC, Blackberry und Nokia. Wegen der gewaltigen Kurssprünge verbuchten viele Hedgefonds existenzbedrohende Milliardenverluste. Durch die „Attacke“ auf den Silberpreis wurde der Kurs von 24.85 US-$ am Donnerstag den 28. Januar auf 30, 075 US-$ am Montag den 1. Februar nach oben gejagt. Der Anstieg um + 21 % über das Wochenende hat zugleich für den höchsten Silberkurs seit 8 Jahren gesorgt. Noch krasser war der Kursanstieg bei den Minenaktien mit substanzieller Silberproduktion. Als erstes Ziel hat sich die „Horde“ der Robin Hood Trader um die First Majestic (AG) – Aktie „gekümmert“. Bei First Majestic ging es schon am Mittwoch den 27. Januar nachbörslich los, als der Kurs von 13,73 US-$ auf 15,37 US-$ „gepuscht“ wurde. Am nachfolgenden Montag wurde dann bereits ein Höchststand von 24 US-$ markiert. Innerhalb weniger Handelsstunden hatte die First Majestic Aktie um + 74,8 % zugelegt. Die Pan American Silver Aktie sprang von 27,96 US-$ am Donnerstag auf 39,61 US-$ am nachfolgenden Montag. Selbst die Royalty- resp. Streaminggesellschaft Wheaton Preacious Metals stieg wegen ihrer Silberinteressen im gleichen Zeitraum von 37,23 US-$ auf 46,38 US-$, ein satter Zugewinn von + 24,6 %. Wer schnell handelte, der hätte rasche Gewinne einfahren können. Dass derartige Kurssprünge heftige Korrekturen nachziehen würden, konnte man wissen. Was ist von den Aktivitäten der „Kleinanleger“ zu halten, die ihr Handeln über Plattformen wie Reddit abstimmen, um den „Shorties“ die Hosen auszuziehen?

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