Ausgabe 33/2024
Sehr geehrte Kollegen,
die Zinsen sinken, die Wirtschaft brummt und die Unternehmensgewinne steigen. Glaubt man einigen US-Analysten, dann kann es für Aktien kein besseres Szenario geben. Ein Analyst zeigte sich so euphorisch, dass er sich zu der Formulierung „Goldilocks on Stereoids“ hinreißen ließ. Uns fällt dazu nur ein, dass eine gute Stimmung aus dem „Nichts“ heraus kippen kann, und dass eine Hausse immer in der Euphorie stirbt. Es ist doch so: Eine Phase von mehreren Leitzinssenkungen in Folge ist nicht „in Stein gemeißelt“, auch wenn FED-Chef Jerome Powell zuletzt entsprechende Hoffnungen verbreitet hat. Steigende Rohstoffkosten, stark steigende Löhne und ein Handelskrieg mit China könnten einen neuen „Preis-Schock“ auslösen. Auch das derzeit noch robuste Wirtschaftswachstum in den USA könnte gefährdet sein. In vielen Ländern der Welt (z.B. China, Deutschland) läuft es überhaupt nicht gut und einige Schlüsselindustrien (z.B. Automobilhersteller) stecken in großen Problemen.