Ausgabe 02/2025

Sehr geehrte Kollegen,

Eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Entwicklungen an den Börsen werden entscheidend durch die „Aktivitäten“ des neu gewählten US-Präsidenten beeinflusst. Am 20. Januar erfolgt die Amtseinführung von Donald Trump, und erst danach wird sich zeigen, was „Realität“ und was „Sprücheklopferei“ ist. Was die Herangehensweise bei der Geldanlage angeht, orientieren wir uns an dem bedeutendsten Philosophen der Neuzeit, Immanuel Kant (1724 – 1804). Von Kant stammt nicht nur der „kategorische Imperativ“, sondern auch die Vorgehensweise zur Erlangung von „Erkenntnissen“. Seine ganze Philosophie dreht sich um die 4 Fragen

  • Was kann ich wissen?
  • Was soll ich tun?
  • Was darf ich hoffen?
  • Was ist der Mensch?

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Ausgabe 28/2024

Sehr geehrte Kollegen,

wir meldeten uns im August gleich zweimal mit einer außerplanmäßigen Ausgabe des „Inside Guide“ bei Ihnen. In Ausgabe # 26 wollten wir Sie auf die veränderten Zinserwartungen hinweisen und in Ausgabe # 27 ging es um den „Crash“ an den Aktienmärkten als Folge der Auflösung von „Yen Carry Trades“. In dieser ersten „planmäßigen“ Ausgabe des „Inside Guide“ nach unseren Sommerferien geht es um die Performance der „Minen-Aktien“ und natürlich auch darum, wie die jüngste Erholung an den Aktienmärkten zu bewerten ist. Und wie steht es um mögliche Leitzins-Senkungen durch die FED und kann man wirklich mit einem konjunkturellen „Soft Landing“ rechnen?

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Ausgabe 04/2024

Sehr geehrte Kollegen,

aus den naheliegenden Gründen hatten wir uns in der letzten Ausgabe des „Inside Guide“ mit dem Thema „Inflation“ näher befasst. Wir hatten erläutert, warum sich Notenbanker, Analysten und Politiker 2022/2023 so gravierend bei Prognosen zur Preisentwicklung geirrt haben. Offensichtlich hatten alle „Prognostiker“ vergessen, dass Inflation grundsätzlich auch ein „monetäres Problem“ ist. Die Globalisierung und der damit verbundene günstige Import von Waren aus Schwellenländern wie China hatte den Zusammenhang von Geldmenge und Inflation jahrzehntelang verwischt. Inzwischen hat die FED ihre Bilanzsumme zwar etwas „eingedampft“, aber die im Rahmen der „Quantitative Easing“-Politik aufgeblähte Bilanzsumme hat sich dadurch nur marginal zurückgebildet. Die „inflationären Kräfte“ der ungebremsten „Gelddruckerei“ dürften weiter wirksam sein. Es besteht deshalb die Möglichkeit, dass sich Notenbanker, Analysten und Politiker ein weiteres Mal in Sachen „Inflations-Prognose“ irren.

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Ausgabe 17/2023

Sehr geehrte Kollegen,

am Mittwoch, dem 3. Mai hat die FED die US-Leitzinsen zum 10. Mal in Folge erhöht, und zwar um 25 Basispunkte auf jetzt 5,00 % bis 5,25 % (Fed Funds Target Rate). Die Entscheidung des Boards war einstimmig. Einige Analysten hatten im Vorfeld das jüngste FED-Meeting als das wichtigste seit der Finanzkrise 2008 bezeichnet. Insgeheim hatten die Optimisten unter den Analysten gehofft, dass Powell bei dem Zinserhöhungs-Zyklus eine „Pause“ einlegen oder gar eine „Zinswende“ verkünden würde. Schließlich könnte die FED mit einem „Zuviel“ an Zinserhöhungen die US-Wirtschaftan die Wand fahren“. Außerdem könnte die „Bankenkrise“ durch weitereZinsanhebungen „befeuert“ werden, und das könne doch auch niemand ernsthaft wollen.

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Ausgabe 04/2023

Sehr geehrte Kollegen,

das neue Jahr hat kaum begonnen, da geben die USA bekannt, dass mit 31,4 Trillionen $ die Schuldenobergrenze („debt ceiling“) erreicht sei. Eigentlich ist das keine Überraschung: Wir wiesen in den letzten 12 Monaten immer wieder darauf hin, dass es neben dem ProblemStagflation“ auch ein massives „Schuldenproblem“ bei privaten Haushalten, Unternehmen und Staaten gibt. Auch die Streitereien im US-Kongress um eine Erhöhung der Schuldenobergrenze zwischen Demokraten und Republikanern kennt man schon. Die Angelegenheit wäre eigentlich nur eine „Randnotitz“ wert, aber: Was uns stutzig macht ist der Umstand, dass es Janet Yellen für notwendig erachtete, sich aus dem Senegal per Pressekonferenz zu melden, um die Dringlichkeit des Problems zu beschreiben: 

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Ausgabe 32/2022

Sehr geehrte Kollegen,

unsere Befürchtungen haben sich weitgehend bestätigt. Die Aktienkurse fielen letzten Donnerstag auf den tiefsten Stand seit dem Sommer 2020. Beigetragen zur schlechten Stimmung an den Aktienmärkten haben sicherlich auch die Äußerungen von Jamie Dimon, dem CEO von J.P.Morgan und die Not-Interventionen der Bank of England (BoE) an den britischen Bondmärkten. Auch Jamie Dimon erwartet inzwischen eine globale Rezession und sinkende Unternehmensgewinne. Vor diesem Hintergrund, meinte Dimon, könnten die US-Aktienmärkte weitere 20 % verlieren. Das wiederholte Eingreifen der BoE an den britischen Bondmärkten zur Verhinderung des Zusammenbruchs löste bei institutionellen Investoren regelrechte Schockwellen aus. Die BoE verfügte eine „Deadline“ von 3 Tagen an britische Pensionsfonds ihre Liquiditätsprobleme zu lösen. Was war passiert?

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Ausgabe 30/2021

Sehr geehrte Kollegen,

Zuletzt hatten wir die vielen Aspekte zum Thema „Inflation“ erörtert, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob die jüngsten Preissteigerungen tatsächlich nur temporärer Natur sind, wie wichtige Notenbanker und verschiedene Ökonomen glauben. Erörtert haben wir die extreme Geldmengenexpansion, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, die ausufernde Staatsverschuldung, die Staatsfinanzierung mit der Notenpresse, unterbrochene Lieferketten, eine mögliche Lohn-Preis-Spirale, die Immobilienblase und die damit verbundene hohe Privatverschuldung, die Inflationserwartungen (Stichwort: Breakeven-Inflationsrate) u.a. Wir haben ferner darauf hingewiesen, dass auf die Inflations-Prognosen der Notenbanker und Ökonomen kein Verlass sei, und dass deren Prognosen zuletzt allesamt falsch waren.

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Ausgabe 14/2021

Sehr geehrte Kollegen,

wie in der letzten Ausgabe angekündigt, werden wir uns ein weiteres Mal mit dem Thema „Konsumgüterpreisinflation“ befassen. Wir vertreten die These, dass die ausgeprägte „Asset Price Inflation“ mit einer gewissen Zeitverzögerung auf die „Konsumgüterpreise“ durchschlagen wird, und zwar so sicher, wie „das Amen in der Kirche“. Wenn wir mit dieser These Recht behalten, dann wird sich die „Inflationsstory“ zwangsläufig entscheidend auf die Anlagestrategie von institutionellen und privaten Investoren auswirken. Wir glauben deshalb an eine „Gezeitenwende“ an den Finanz-, Devisen- und Rohstoffmärkten.

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