Ausgabe 34/2022

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Sehr geehrte Kollegen,

die „Woche der Wahrheit“ liegt hinter uns, und die Quartalsergebnisse der Mega-Caps haben nicht überzeugt: Nach Veröffentlichung der Quartalszahlen fielen bis zum Tief Meta  um – 29,91 %, Amazon um – 15,56 %, Alphabet um – 12,14 % und Microsoft um – 9,93 %. Die Kursabschläge im nachbörslichen Handel waren teilweise noch heftiger. Von den Mega-Caps blieben nur Apple verschont. Dass sich die US-Börsen nach solchen Abstürzen am Freitag schnell erholen konnten, ist ein kleines Wunder und hängt mit der Korrektur an den Bondmärkten und massiven Short-Eindeckungen zusammen. Solche „bear market rallies“ zu nutzen halten wir für schwierig. Versuchen Sie besser langfristig und strategisch zu operieren: Wir veröffentlichen den „Inside Guide“ inzwischen seit 29 Jahren, und Sie werden festgestellt haben, dass wir ein etwas anderes Konzept verfolgen als die bekannten Börsen- und Tippdienste. Wir haben immer versucht langfristige Trends frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Anlagen von diesen Trends zu profitieren. Am wichtigsten ist uns dabei, dass unsere Leser schwierige Börsenphasen verlustfrei überstehen. Jeder erfolgreiche Vermögensverwalter weiß, dass es wenig hilft, ständig neue, tolle Aktien zu entdecken, sondern dass es entscheidend darauf ankommt, Verluste in „Baisse-Phasen“ zu vermeiden. 

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Ausgabe 33/2022

Sehr geehrte Kollegen,

wir hatten schon in Ausgabe # 30 des „Inside Guide“ vom 3. Oktober die Steuerpläne der neuen britischen Premierministerin Liz Truss und die anderen „fiskalen Rettungspakete“ diverser Regierungen als „kontraproduktiv“ in Sachen „Inflationsbekämpfung“ kritisiert. Allein die Pläne von Liz Truss hatten zu schweren, weltweiten Börsenturbulenzen, zum Absturz des britischen Pfundes und zu Not-Interventionen der Bank of England (BoE) geführt. Inzwischen hat Liz Truss die „Mutter aller Kehrtwenden“ vollzogen, den Schatzkanzler Kwasi Kwarteng gefeuert, ihre unverantwortlichen Steuerpläne beerdigt und ihren Rücktritt angekündigt. Die Kehrtwende hat den überverkauften Aktienmärkten geholfen und für eine „bearmarket rally“ gesorgt. Die „technische Erholung“ wird von einigen Analysten bereits als große „Trendwende“ gefeiert. Wenn es nach diesen Optimisten geht, darf man sich bereits jetzt auf eine „Weihnachts-Rally“ freuen. Vorsicht!

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Ausgabe 32/2022

Sehr geehrte Kollegen,

unsere Befürchtungen haben sich weitgehend bestätigt. Die Aktienkurse fielen letzten Donnerstag auf den tiefsten Stand seit dem Sommer 2020. Beigetragen zur schlechten Stimmung an den Aktienmärkten haben sicherlich auch die Äußerungen von Jamie Dimon, dem CEO von J.P.Morgan und die Not-Interventionen der Bank of England (BoE) an den britischen Bondmärkten. Auch Jamie Dimon erwartet inzwischen eine globale Rezession und sinkende Unternehmensgewinne. Vor diesem Hintergrund, meinte Dimon, könnten die US-Aktienmärkte weitere 20 % verlieren. Das wiederholte Eingreifen der BoE an den britischen Bondmärkten zur Verhinderung des Zusammenbruchs löste bei institutionellen Investoren regelrechte Schockwellen aus. Die BoE verfügte eine „Deadline“ von 3 Tagen an britische Pensionsfonds ihre Liquiditätsprobleme zu lösen. Was war passiert?

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Ausgabe 31/2022

Sehr geehrte Kollegen,

in der ersten Oktoberwoche konnten sich die Aktien- und Bondmärkte kräftig erholen. Als Anleger sollte man aus dieser Erholung allerdings keine falschen Schlüsse ziehen. Die Märkte waren zuvor stark überverkauft, und eine „bear market rally“ war die zu erwartende Reaktion. Natürlich tauchen in solchen Phasen dutzendweise Fondsmanager und Anlagestrategen in den Börsen-Medienwie Kai aus der Kiste“ auf, um zu versuchen, die „bear market rally“ mit verbalen Statements zu befeuern. Was kann man von diesen Leuten auch anderes erwarten? Nach einer 10-monatigen Talfahrt an den Aktienmärkten verwalten diese Fondsmanager riesige Verluste und hätten diese gerne reduziert.

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Ausgabe 30/2022

Sehr geehrte Kollegen,

im Nachhinein betrachtet sind wir froh, uns zweimal aus den Sommerferien zurückgemeldet zu haben, um Sie vor der Gefahr kräftiger Rückschläge an den Börsen zu warnen. Inzwischen gab es horrende Kursverluste bei Aktien, Bonds und Kryptos („everything sell-off“). Historisch betrachtet waren die ersten 9 Monate des Jahres die verlustreichsten seit 2002.  Eigentlich war die negative Entwicklung an den Börsen abzusehen. Die Preissteigerungen bewegen sich unverändert auf einem nicht hinnehmbaren Niveau und die FED war und ist gezwungen, dem InflationsgeschehenParoli zu bieten“. Jerome Powell und andere FED-Direktoren haben in den letzten Wochen außerdem keine Zweifel an ihrem konsequenten Handeln aufkommen lassen. Der Wallstreet-MaximeNever fight the FED“ war somit zu folgen.

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Ausgabe 29/2022

Sehr geehrte Kollegen,

trotz der horrenden Verluste bei Aktien, Bonds und Kryptos in der letzten Woche konnte unser Musterdepot noch um + 1 % zulegen. Aber: Die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft reißen leider nicht ab. Am Dienstag, den 20. September, wurden die PPI-Daten für Deutschland veröffentlicht: Für August wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte von + 45,8 % gemessen, nachdem die Preissteigerungsrate im Juli (jeweils im Vergleich zum Vorjahresmonat) noch bei + 37,2 % gelegen hatte. Der durch das Statische Bundesamt gemessene Preisanstieg war der höchste seit Beginn der Erhebung 1949. Die PPI-Daten für Energie lagen sogar bei + 139,0 %. In welchem Umfang die Unternehmen die gestiegenen Kosten an die Konsumenten weiterreichen können wird man sehen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder können die gestiegenen Produktionskosten an die Konsumenten weitergereicht werden, dann wird der Druck auf die EZB die Zinsen stark anzuheben, weiter erhöht, oder die Unternehmen können die Kosten nicht weiterreichen, dann droht ein massiver Rückgang der Unternehmensgewinne. Im Transportgewerbe schlagen die hohen Kosten naturgemäß frühzeitig auf die Gewinne durch (wegen hoher Energiekosten und schwächerer Konjunktur). Die Gewinnwarnung bei Fedex (FDX) und der Kurssturz der Aktie von über 20 % an einem Tag ist ein klares Frühwarnsignal.

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Ausgabe 28/2022

Sehr geehrte Kollegen,

wir melden uns endgültig aus den Sommerferien zurück und sehen, dass sich unsere Befürchtungen weitgehend bestätigt haben. Wir hatten uns gleich zweimal außerplanmäßig im August zurückgemeldet, um Sie davon in Kenntnis zu setzen, dass man der „bear market rally“ nicht trauen kann. Analysten und Fondsmanager haben fortlaufend das Inflationsgeschehen falsch eingeschätzt und schöngeredet. Dass auch eine schwere Rezession ins Haus stehen könnte, wurde in der Investment-Community gar völlig ausgeschlossen. Dafür hagelte es für Jerome Powell reichlich Kritik für seine Anti-Inflationspolitik. Fondsmanagerin Cathie Wood z.B. forderte Powell auf, seinen „Paul Volcker Vorschlaghammer“ endlich beiseitezulegen, da sich die Inflationsgefahren langsam in Luft auflösten. Ein anderer Wallstreet-Veteran beschrieb das Vorgehen Powells als „Brotschneiden mit der Kettensäge“. Die Wut der Wallstreet-Akteure kann man zwar verstehen (das Vermögen der mit Tech-Aktien gespickten Fonds von Cathie Wood hat sich fast vollständig in Luft aufgelöst), aber die Kritik an Powell ist völlig verfehlt. Die Notenbanken haben jetzt nur das begonnen, was sie schon viel früher hätten tun sollen, nämlich der fortschreitenden Inflation mit einer deutlichen Anhebung der LeitzinsenParoli zu bieten“. Die Inflationsbekämpfungsmaßnahmen kommen viel zu spät, um schnell wirken zu können. Wie wir schon seit vielen Monaten befürchtet haben, ist die Inflation gekommen, um zu bleiben.

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Ausgabe 27/2022

Sehr geehrte Kollegen,

wir hatten uns schon am 25. Juli mit Ausgabe # 26 außerplanmäßig gemeldet und müssen jetzt unsere Sommerpause ein weiteres Mal unterbrechen. Unsere Hoffnung, dass der Sommer an den Börsen weitgehend unspektakulär verlaufen wird, hat sich leider nicht erfüllt. Tatsächlich spitzt sich die Situation unserer Meinung nach gerade dramatisch zu, sodass eine weitere Standortbestimmung notwendig wurde. Um es vorwegzunehmen: Wir erwarten an den Börsen einen stürmischen Herbst und es geht jetzt darum, gravierende Fehler zu vermeiden. Wegen der außerplanmäßigenSituation haben wir unsere Urlaubspause in die ersten beiden Septemberwochen verlegt, sodass die ursprünglich geplanten Ausgaben für den 5.und 12. September wegfallen und wir uns mit Ausgabe # 28 am 19. September zurückmelden.

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