Ausgabe 17/2025
Sehr geehrte Kollegen,
die Ukraine hat mit den USA ein Rohstoff- und Wiederaufbauabkommen geschlossen, bei dem es den USA um den Abbau und die Lieferung von Seltenen Erden geht. Die Ukraine erhofft sich von dem Abkommen mehr militärische Unterstützung der USA im Krieg mit Russland. Ob diese Hoffnung begründet ist, wird man sehen. Positiv kann man zumindest bewerten, dass es Putin nicht gelungen ist, die USA und die Ukraine „auseinanderzudividieren“. Nach dem Treffen von Trump und Selenskyj im Februar im Weißen Haus sah das schon mal anders aus. Die Nachricht vom bilateralen Abkommen hatte dem Goldpreis wegen der erhofften Entspannung etwas geschadet, aber für die weitere Entwicklung an den Edelmetallmärkten dürften andere Kriterien entscheidender sein, z.B. die weltweiten Rezessionsgefahren und ein möglicher „Abwertungswettlauf“ als Folge von Trumps Isolationspolitik. Die ersten 100 Tage in Trumps Amtszeit, die er selbst als den Beginn eines „Goldenen Zeitalters“ feiert, muss man eher als den Beginn einer wirtschaftlichen Katastrophe sehen. Bereits im I. Quartal 2025 brach das US-Wirtschaftswachstum (gemessen am GDP) um – 0,3 % ein. Erwartet hatten die Ökonomen ein Wachstum von + 0,2 % (nach + 2,3 % im IV. Quartal 2024). Die Zustimmung der Amerikaner zu Trumps unheilvollem Wirken während der ersten 100 Tage ist in einem Maße gesunken, wie selten zuvor. Nur Gerald Ford und Richard Nixon hatten zum Beginn ihrer Amtszeit noch schlechtere Zustimmungswerte. Wie es mit Trumps „Idioten-Regierung“ weitergeht muss man abwarten. Wir erwarten nicht viel Gutes!