Ausgabe 36/2023

Sehr geehrte Kollegen,

der Goldpreis in €uro hat in diesem Jahr mit 1.902 €/Unze ein „Alltime High“ erreicht und der Goldpreis in US-$ konnte zumindest die Marke von 2.000 $/Unze überspringen. Die Minen-Aktien konnten diese positive Performance bisher nicht nachvollziehen. Die fundamentale Entwicklung rechtfertigt das bei den meisten Minengesellschaften eigentlich nicht: Urteilen Sie selbst!

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Ausgabe 35/2023

Sehr geehrte Kollegen,

in diesem Jahr lassen sich die Entwicklungen an den Börsen wie folgt beschreiben: Fallen die Aktienkurse, dann steigt der Goldpreis und umgekehrt. Die diametralen Kursentwicklungen von Aktien und Gold lassen sich nicht nur an der Performance in diesem Jahr ablesen, sie lassen sich auch an den Tagesbewegungen beobachten. An dem Tag, an dem die Aktienmärkte zuletzt gravierend einbrachen, erlebte der Goldpreis seinen stärksten Anstieg. Dass diese gegenläufigen Entwicklungen kein Zufall sind, müsste eigentlich jedem klar sein. Bemerkenswert ist allerdings, dass es die stärksten Verluste an den Bondmärkten gab, und die Renditen z.T. auf den höchsten Stand seit 2007 stiegen. Ein starker Zins- und Rendite-Anstieg ist für den Goldpreis oftmals schädlich, weil hohe Zinsen und Renditen tendenziell günstig für den US-Dollar sind. Ein steigender US-Dollar wiederum schadet in der Regel dem Goldpreis. Dass der Goldpreis trotzdem auf ein neues Jahreshoch gestiegen ist interpretieren wir als innere Stärke.

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Ausgabe 34/2023

Sehr geehrte Kollegen,

einige Leser unserer Ausführungen fragen sich, warum wir nicht in den Chor von Analysten, Journalisten und Geldmanagern einsteigen und die aktuellen Aktienkurse auch als „historische Kaufchance“ (z.B. Titelseite Börse Online # 37 vom 14. September) sehen. Das Problem ist, dass unsere Anlagestrategie auf die Vermeidung von Risiken ausgerichtet ist. Der Kauf von Aktien ist zunächst einmal eine Spekulation, die gewaltig schief gehen kann. Eine Spekulation, bei der auch erhebliche Verluste eintreten können, kann man deshalb „per se“ nicht vorbehaltlos empfehlen. Dass andere das trotzdem tun, hängt wohl damit zusammen, dass es nicht ihren eigenen Geldbeutel betrifft, wenn etwas schief geht. Selbst wenn es so wäre, dass es eine Wahrscheinlichkeit von 75 % für einen substanziellen Anstieg der Aktienkurse gibt, gleichzeitig aber auch eine 25%-ige Wahrscheinlichkeit für einen Crash, dann schielen wir nicht auf potenzielle Gewinne, sondern tragen in erster Linie der potenziellen Gefahr Rechnung. Im Klartext heißt das: Besteht die potenzielle Gefahr eines Kurseinbruchs, dann raten wir tendenziell zu Cash, Staatsanleihen mit ganz kurzer Laufzeit oder Gold. Auch die emphatischen Tiraden eines Prof. Jeremy Siegel auf CNBC (sinngemäß „nur mit Aktien können Anleger glücklich werden“) beeindrucken uns nicht.

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Ausgabe 33/2023

Sehr geehrte Kollegen,

bei Gold und Minen-Aktien hat sich die charttechnische Situation dramatisch verbessert. In €uro gerechnet hat der Goldpreis am Freitag mit rd. 1.870 €/Unze auf Schlusskurs-Basis ein neues „Alltime High“ erreicht. In vielen anderen Währungen, z.B. Yen oder Austral-Dollar gab es bereits zuvor absolute neue historische Höchstkurse. Der Wert unseres Muster-Depots bewegt sich in der Nähe des Rekord-Hochs! Der Auslöser für die jüngste Gold-Rally war sicherlich der Gaza-Krieg, der das Potenzial hat, einen „Flächenbrand“ auszulösen. Ein „Auslöser“ oder „Trigger“ ist aber etwas anderes als eine „Ursache“, die es braucht, warum der Goldpreis auch in US-$ neue historische Höchstpreise erreichen wird. Was an „Ursachen“ braucht es wirklich, damit der Goldpreis auf 2.000 $, 3.000 $ oder 5.000 $ steigen kann?

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Ausgabe 32/2023

Sehr geehrte Kollegen,

wie Sie wissen, ist unser Thema der langfristige Vermögensaufbau bei gleichzeitiger Vermeidung der gröbsten Risiken. Das Problem: Derzeit sind Anleger mit einer Vielzahl von Risiken und Unwägbarkeiten konfrontiert, die allesamt Einfluss auf das Börsengesehen haben können: Inflation, Zinsanstieg, Rezessionsgefahr, Kriege und politische Spannungen, Rechtspopulisten in Regierungen, Flüchtlingsproblematik, Überschuldung von Konsumenten und Staaten, Bankenkrise, Ölpreisanstieg und kritische Rohstoffversorgung, Fachkräftemangel, Streiks und Monsterforderungen von Gewerkschaften, Dekarbonisierung und Umweltschutz, Digitalisierung und künstliche Intelligenz, Aufarbeitung des FTX-Krypto-Skandals vor Gericht u.a. Die pure Masse der aktuellen Probleme können wir als Anleger naturgemäß nicht ignorieren. Unsere Mahnungen zur Vorsicht und unsere Empfehlung zur Hortung von Gold kommen deshalb nicht von ungefähr.


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Ausgabe 31/2023

Sehr geehrte Kollegen,

man kann nicht sagen, dass wir nicht vor gravierenden Verlusten bei Anleihen und Aktien gewarnt hätten. Wir hatten für den S & P 500 Index ein erstes Kursziel von 4.200 genannt. Tatsächlich fiel der Index am Dienstag im Tief auf 4.216.

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Ausgabe 30/2023

Sehr geehrte Kollegen,

trotz einer Serie von schlechten Nachrichten hatten sich die Aktienmärkte in 2023 vergleichsweise resilient präsentiert. Warum erinnert uns das so frappant an die Fahrt der Titanic, die mit Volldampf auf einen Eisberg zusteuerte, während die Stimmung an Bord bei flotter Tanzmusik ihren Höhepunkt erreichte? Wie Sie wissen, haben wir seit Wochen vor den Risiken an den Aktienmärkten gewarnt und zur „Vermögenssicherung“ geraten. Jetzt wurde der September seinem schlechten Ruf gerecht und wurde nach den jüngsten Kursverlusten zum schlechtesten Börsenmonat des Jahres. War das schon alles, oder droht noch mehr Ungemach?

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Ausgabe 29/2023

Sehr geehrte Kollegen,

die „Arie“, die seit Wochen von der „Financial Community“ geträllert wird, geht so: Die Inflation ist besiegt, die FED verzichtet auf weitere Anhebungen der Leitzinsen („The FED is done“), der Arbeitsmarkt ist stabil und die Wirtschaft wird trotz der restriktiven Geldpolitik ein „Soft Landing“ schaffen. „Da die Welt demnach weitgehend in Ordnung sei und die FED im ersten Halbjahr 2024 die Zinsen wieder senken werde, müsse man jetzt bei Aktien wieder voll engagiert sein“. Einige Analysten proklamieren sogar eine „historische Kaufchance“. Sorry, wir sehen das anders! Die Inflation ist noch nicht besiegt und eine Rezession wird auch in den USA nicht zu verhindern sein. Überhaupt sollte man sich als Anleger darüber klar werden, dass ein „Soft Landing“ alles andere als ein positives Ereignis ist. Wenn ein Flugzeug landet, dann hat es Bodenberührung („Touch down“), und es ist letztlich egal ob der Pilot eine „geschmeidige“ oder eine „holprige“ Landung hingelegt hat. Bezogen auf die Wirtschaft heißt das, dass die Wirtschaft „am Boden liegt“ und nicht mehr wächst. Viel wichtiger ist es, ob es in einem überschaubaren Zeitraum gelingen wird die Wirtschaft wieder „in Schwung zu bringen“ (der Flieger also wieder an Höhe gewinnt).  

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